Geschlechtergleichheit
Geschlechtergleichheit
Die Zeitschrift Antigüedad y Cristianismo setzt sich für eine Gleichstellungspolitik ein, die folgende Maßnahmen umfasst:
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Überschreiten des Anteils von 40 % Frauen im Redaktionsteam sowie in den externen Begutachtungsverfahren.
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Angabe der vollständigen Namen aller Autorinnen und Autoren in den veröffentlichten Arbeiten.
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Empfehlung der Verwendung inklusiver Sprache in den zur Zeitschrift eingereichten Artikeln gemäß den Vorgaben der Königlichen Spanischen Akademie.
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Verpflichtung zur Verwendung inklusiver und geschlechtsneutraler Sprache in der gesamten Zeitschrift.
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Ausdrückliches Bestreben, diesen Aspekt zu verbessern, bis die Parität erreicht ist, um die gläserne Decke zu beseitigen, die die Beteiligung von Frauen in den verschiedenen Phasen der Wissensproduktion und -verbreitung einschränkt.
Inklusive und nicht-sexistische Sprache
Antigüedad y Cristianismo empfiehlt den Autorinnen und Autoren der Beiträge die Verwendung einer inklusiven und nicht-sexistischen Sprache, im Einklang mit der Förderung der Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft, wie sie in der Agenda des Europäischen Forschungsraums (ERA) für den Zeitraum 2022–2024 vorgesehen ist, insbesondere in Maßnahme Nr. 5: „Förderung der Geschlechtergleichstellung und der Inklusion“.
Wir verstehen, dass nicht alle Texte gleichermaßen leicht an die Anforderungen einer geschlechtergerechten Sprache angepasst werden können. Ebenso sind wir uns bewusst, dass die Förderung der Geschlechtergleichstellung über rein morphologische Aspekte der Sprache hinausgeht. Dennoch teilen wir die Aussage des Leitfadens für eine nicht-sexistische Sprache (UAM, 2019), wonach die Sprache über ausreichende Mittel und Mechanismen verfügt, um das auszudrücken, was kommuniziert werden soll, sodass „die Person, die die Botschaft übermittelt, zwischen verschiedenen Ausdrucksformen wählen kann, um sich inklusiv und nicht sexistisch auszudrücken, sodass die Sprache zu einem Instrument des Wandels wird“ (S. 9).
Für weiterführende Informationen empfehlen wir die Lektüre der Richtlinien zur inklusiven Sprache der American Psychological Association (APA):
https://apastyle.apa.org/style-grammar-guidelines/bias-free-language
Wir bei Antigüedad y Cristianismo sind der Meinung, dass ein kleiner Aufwand beim Schreiben einen wichtigen Beitrag zu einer gerechteren Gesellschaft leisten kann. Die wissenschaftliche Kommunikation sollte nicht abseits der sozialen Transformationsprozesse stehen, die sie ermöglichen.
Spezifische Empfehlungen
Die im Folgenden dargestellten Leitlinien wurden unter Bezugnahme sowohl auf das Arbeitsdokument von Ana Costa (Universidad Carlos III de Madrid) als auch auf den Leitfaden für nichtsexistische Verwendung des spanischen Wortschatzes der Universität Murcia erstellt.
Verwendung des generischen Maskulinums
Es ist ratsam, dessen wahllosen Gebrauch zu vermeiden und darüber nachzudenken, ob er in bestimmten Kontexten zu einer ausgrenzenden Sprachpraxis führen kann. Es ist vorzuziehen, Formulierungen zu verwenden, die eindeutig angeben, dass Frauen und Männer gleichermaßen gemeint sind.
Doppelnennungen
Dieses Verfahren kann in bestimmten Momenten des Textes angebracht sein—etwa bei Anreden, Überschriften oder direkten Ansprachen—; jedoch führt die konstante Wiederholung solcher Doppelungen, die nicht nur das Substantiv, sondern auch die damit verbundenen Elemente betreffen kann, oft zu erschwerter Lesbarkeit und unnötigen Redundanzen. Wenn man sich für dieses Verfahren entscheidet, kann man die Reihenfolge der Begriffe abwechseln. Es wird nicht empfohlen, Doppelnennungen als einzige oder systematische Strategie im gesamten Text zu verwenden.
Verwendungsbereiche
In schriftlichen Kontexten, in denen Kürze und Präzision erforderlich sind, können bestimmte Mittel einen inklusiven Ausdruck erleichtern, wie der Einsatz von Schrägstrichen, Bindestrichen oder Klammern. Zu beachten ist, dass das @-Symbol kein Buchstabe der deutschen Sprache ist, nicht standardisiert ist und keine gesprochene Entsprechung besitzt; sein Gebrauch ist daher auf informelle Situationen beschränkt.
Kongruenz
Die Kongruenz wirft syntaktische Fragen auf, die im Rahmen inklusiver Sprache berücksichtigt werden sollten:
a) Grammatische Korrektheit muss Vorrang haben. Wenn Substantive gedoppelt werden und von Adjektiven begleitet sind, verlangt die Norm die Verwendung der maskulinen Adjektivform. In manchen Fällen können unveränderliche Adjektive diese Doppelungen lösen (zum Beispiel: die intelligenten Juan und Adriana). Allerdings besteht nicht immer eine geeignete semantische Entsprechung zwischen veränderlichen und unveränderlichen Adjektiven (klug und intelligent sind nicht in allen Kontexten austauschbar). Doppelungen können auch durch den Einsatz eines Relativsatzes oder durch die Voranstellung des Adjektivs zu den gedoppelten Substantiven vermieden werden.
b) Bei Komparativen und Superlativen können unveränderliche Adjektive oder Kollektivsubstantive verwendet werden, um Probleme der Ausgewogenheit in potenziell mehrdeutigen Aussagen zu vermeiden.
c) Um die Kongruenz aufrechtzuerhalten, ohne Substantive und Adjektive zu vervielfachen, kann man nur die Artikel doppeln und ihre Reihenfolge abwechseln (die männlichen Studenten und die Studentinnen / die Studentinnen und die männlichen Studenten), oder einen der Artikel weglassen, wenn es der Kontext erlaubt (die Studentinnen und Studenten).
d) Nach Geschlecht markierte Pronomen folgen denselben Kongruenzregeln wie andere Elemente der Nominalphrase und müssen daher mit dem Substantiv übereinstimmen, das sie ersetzen. Besonders nützlich sind unveränderliche Pronomen (wer, wer auch immer) sowie solche, die einen generischen Wert annehmen, wenn sie Kollektiv- oder Abstraktnomen ersetzen. Bei Quantifikatoren sollte man Alternativen suchen, wenn ihre Verwendung zu ausgrenzenden Interpretationen führen kann.
e) Die Konstruktion Artikel + Relativpronomen kann durch nicht nach Geschlecht markierte Relativpronomen (wer, wer auch immer) ersetzt werden. So kann man statt Derjenige, der dies beschließt, kann sich als Klassenvertreter bewerben auch verwenden: Wer dies beschließt, kann sich als Klassenvertreter bewerben.















