Isidor Herrscherauffassung im zwielicht

Autor/innen

  • Hans Joachim Diesner

Abstract

Seit längerem stellt sich mir die Frage, ob die in ihren wesentlichen Teilen bis weit ins Mittelalter hinein wirksame Herrscherauffassung Isidors von Sevilla, die natürlich mit anderen frühen "Fürstenspiegeln" zusammenhängt, neben unbezweifelbar positiven Aspekten nicht auch negative und dunkle Punkte enthalten hat. Um dies zu verdeutlichen, muss sogar die These gewagt werden, dass die Königsauffasssung des Sevillaners weithin desintegrierend gewirkt und den in Spanien stets potenten "morbus Gothicus" noch verstärkt hat somit das Gegenteil von dem bewirkend, was sein Urheber gewünscht und erstrebt und was vor allem die von ihm wesentlich mit getragenen Beschlüsse des IV. Toletanum beabsichtigt haben. (...)

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    133
Veröffentlicht
24-05-1986
Zitationsvorschlag
Joachim Diesner, H. (1986). Isidor Herrscherauffassung im zwielicht. Antigüedad Y Cristianismo, (3), 303–309. Abgerufen von https://revistas.um.es/ayc/article/view/59101